Diuretica

Der wichtigste Schritt in der Fortentwicklung aller Naturwissenschaften ist mit der Einfhrung der Messung von Gr en gemacht worden. (J. C. MAXWELL, Theorie der Wrme, Dt. ber- setzung nach der 4. Aufl., 1877) Die Analyse des Elektrolyt- und Wasserhaushaltes bei Patienten mit generali- sierten demen hat ergeben, da die Unfhigkeit des Organismus, die mit der Nahrung zugefhrten Natriumionen quantitativ zu eliminieren, ein gemeinsames Merkmal dieser Erkrankungen ist. Die Ansammlung von Wasser im extracellulren Raum ist lediglich die Folge dieser Natriumretention. Der Anteil der Niere an der Entstehung solcher Strungen des Elektrolyt- und Wasserhaushalts beruht auf der I mbalance glomerulr-tubulrer Funktionen, die renale und extrarenale Ursachen haben kann. Die Minderung der glomerulren Filtration ist fr die Entstehung der deme sicher von geringerer Bedeutung als die zu intensive Rckgewinnung des Primrharns unter den pathologischen Bedingungen, die den Ausgleich der gestrten Salz- und Wasserbilanz verhindert. Prinzipiell kann eine Vermehrung der Harnausscheidung sowohl durch Ver- gr erung der glomerulren Filtration als auch durch Hemmung der tubulren Rckgewinnung des Primrharns erreicht werden. Die heute gebruchlichen Diuretica verndern ganz berwiegend tubulre Funktionen und beeinflussen daher den an zweiter Stelle genannten Proze .